Du musst dich durch einige schlechte Tage kämpfen…

…um die besten Tage deines Lebens zu erreichen.
Schade.
Trotz großem Einsatz und Ehrgeiz sind die Punkte gestern in Mainz geblieben.
Wenn man in einem Lexikon „Ein Spiel auf Augenhöhe“ sucht, wird man einen Verweis auf gestern finden.

Mainz gehörte die Frühphase. Die erste Viertelstunde befand sich die Mannschaft des FC praktisch nur in der Defensive. Allerdings konnten die Gastgeber keine zwingenden Chancen herausspielen. So drohte keine echte Gefahr für das Gästetor.
Mit den Spielminuten stieg auch das Selbstbewusstsein. Der FC spielte mutiger, ging früher in die Zweikämpfe und verstand es Mainz immer weiter weg vom eigenen Tor zu halten. Mehr noch. Gießen bestimmte den offensiven Ton.
Es ist steht’s ein schmaler Grat zwischen Offensivdrang und kompakter Defensive. So ließ man nach einer Ecke dem Gegner weite Räume offen und Mainz konterte durch eben diese.
Eingedrungen über die rechte offensive Seite in den Strafraum der Gießener, spielte Mainz einen Querpass durch den 5-Meterraum. Nicht zu verteidigen für Torwart Frederic Löhe musste Suliman Marlon Mustapha den Ball nur noch einschieben (42.).
Man nutze die Halbzeit um sich zu sammeln und das weitere Vorgehen zu besprechen. Mit Wiederanpfiff drückte man nun auf das Tor des FSV. Viele Pässe, viele Zweikämpfe, viele Kopfballduelle. Jedoch endeten die Offensivbemühungen meist an der Strafraumgrenze des FSV. Die Entschlossenheit zum letzten Pass, oder zum Torschuss, fehlte sehr. Das, was man im Mittelfeld an Mut im Überschuss hatte, verschwand am Strafraum fast völlig.
Ein Phänomen was sich durch das gesamte Spiel schon durchzog.
Ein weiterer Faktor war die Rechtslastigkeit im Gießener Spiel. Klappte es die erste Viertstunde gut über diese Seite, stellten sich die Mainzer Verteidiger drauf ein. So verliefen die Bemühungen nun sehr oft im Seitenaus mit Einwurf für die Hausherren.
In Spielminute 77 klappte der Durchbruch über die rechte Seite jedoch und Tim Korzuschek traf, nach einer Hereingabe, zum Ausgleich.
Die Freude groß, das Spiel noch lang, das Adrenalin im Überschuss.
Nach einer Gelb-Roten Karte in der 82. Minute gegen den FC, nutze der FSV den kurzen Moment der Unordnung in der Gießener Mannschaft und erzielte in Person von Giuliano Franco Malagnini die erneute Führung zum 2-1. Sträflich allein gelassen im 5-Meterraum konnte er ohne große Mühe den Ball im Tor versenken.
Die nun ausgepackte goldene Brechstange beim FC brachte keinen Erfolg. Unglücklich verloren und mit leeren Händen musste man die Heimreise antreten. Jedoch ist es keine komplette Niederlage. Das Spiel wurde verloren. Aber die Moral der Mannschaft zeigt, dass noch mit vielen guten Spielen zu rechnen ist.
Foto und Text: Daniel Maximilian von Hahn
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