Ein Sieg ist Pflicht !
Die Nummer eins der Stadt Koblenz im Fußball waren lange Zeit die Blau-Schwarzen vom Rivalen TUS Koblenz. Aber in der Saison 2018/19 änderte sich das. TuS Rot-Weiß Koblenz spielte in der Oberliga eine fulminante Saison und sicherte sich mit großem Vorsprung die Meisterschaft und den Aufstieg in die Regionalliga.
Wie von vielen Fachleuten vor der Runde vorher gesagt wurde, zieren die Rot-Weißen bisher ohne Sieg mit nur fünf Punkten das Tabellenende der Regionalliga und sehen wie ein sicherer Absteiger aus. Lediglich fünf Mal (jedes Mal remis) ging der TuS nicht als Verlierer vom Platz. Eines dieser Spiele war das Gastspiel des FC Gießen in Koblenz, das 0:0 endete, wobei es der FC lediglich einem überragenden Torwart Frederic Löhe und der Abschlussschwäche der Hausherren zu verdanken hatte, dass man nicht als Verlierer vom Platz ging. Auch das Heimspiel der Koblenzer gegen Alzenau am letzten Samstag endete unentschieden.
Nachdem sich Rot-Weiß Mitte Oktober von seinem Aufstiegstrainer Fatih Cift getrennt hatte, übernahm in der Winterpause A-Lizenz-Inhaber Akin Kilic gemeinsam mit Manuel Moral-Fuster das Zepter der Fußballlabteilung. Zudem haben die Spieler Hendrik Hillen, Moritz Hannapel und Julian Bibleka den Verein verlassen und wurden durch Gani Sevim (TSV Steinbach), Boubacar Barry (Eintracht Braunschweig II) und Mardochee Tchakoumi (Germania Halberstadt) ersetzt.
Für unsere Jungs wird es höchste Zeit, am Samstag endlich wieder einmal einen Sieg einzufahren, denn das letzte Erfolgserlebnis liegt schon 10 (!) Spieltage zurück. Inzwischen ist das rettende Ufer bereits sechs Punkte entfernt und es verbleiben lediglich noch 13 Spiele, um die fehlenden Punkte einzufahren. Außerdem ist der FKP Pirmasens von hinten gefährlich nahe herangerückt.
Für den FC gilt es, die bisher respektablen Leistungen gegen Spitzenmannschaften – wie z.B. am letzten Wochenende in Haiger – auch gegen schwächere Mannschaften auf den Platz zu bringen. Dazu muss nach wie vor der Defensivverbund gut stehen, müssen mehr Torchancen herausgespielt und endlich die vorhandenen Tormöglichkeiten effektiv genutzt werden. Trainer Daniyel Cimen stehen nach wie vor die langzeitverletzten Nico Rinderknecht, Dimitrios Ferfelis und Andrej Markovic nicht zur Verfügung. Dazu kommt noch kurzfristig der angeschlagene Kapitän Vaclav Koutny. Hinter dem Einsatz des leicht verletzten Aykut Öztürk steht noch ein Fragezeichen. Trotz dieser Schwächung des Kaders sollte das vorhandene Personal aber in der Lage sein, den zweiten Heimsieg herauszuschießen.
Ohne drum herum zu reden: Am Samstag ist ein Sieg gegen das Schlusslicht Pflicht, sollten die Hoffnungen auf den Klassenerhalt nicht auf ein Minimum sinken.
