FC Gießen Jugend informiert: #U15
Im Top-Spiel der Verbandsliga Nord standen sich am vergangenen Samstag der Tabellenzweite aus Gießen und der Spitzenreiter Viktoria Fulda in Watzenborn gegenüber. Vor dem mit Spannung erwarteten Spitzenspiel waren die Teams nur durch einen Punkt getrennt.
Dies sollte auch nach 70 intensiven Minuten so bleiben. In der ersten Halbzeit tasteten sich die Mannschaften in der Anfangsviertelstunde ab und es gab keine nennenswerten Torchancen. In der Folgezeit übernahmen die Gießener die Kontrolle, was zu zwei Abschlüssen aufs Tor führten, die jedoch nicht die gewünschte Präzision hatten. Auf Seiten der Osthessen überragte der Mittelstürmer, der sich ein ums andere Mal mit seinem bulligen Körper durchsetzen konnte und für Gefahr sorgte. Die beste Chance des ersten Durchgangs vereitelte Tomko Schneider im Tor der Gießener herausragend.
Im zweiten Abschnitt stellte das Trainergespann Niesner/Balser etwas um und ließ nun früher anlaufen. Die logische Konsequenz waren einfache Ballverluste auf Seiten der Fuldarer, die anfangs jedoch nicht in Torchancen umgemünzt werden konnte. Dies änderte sich aber in der Schlussviertelstunde, in der die Gießener das Tempo noch einmal anzogen und fortan klar spielbestimmend waren. Erst scheiterte Max Behnen mit einem Weitschuss aus 20 Metern knapp, dann verfehlte ein Kopfball nach einer Ecke die lange Ecke nur im wenige Zentimeter. Anschließend wurde ein Schuss von Justin Find auf der Linie gerettet, ehe der eingewechselte Basti Pfeiffer kurz vor Schluss mit einem platzierten Schuss lediglich den Pfosten traf. Alleine in den letzten zehn Minuten wären somit drei Tore für den Gastgeber drin gewesen, der sich den Sieg dadurch verdient gehabt hätte, wenngleich der Zeiger in der ersten Halbzeit auch in Richtung des Spitzenreiters hätte ausschlagen können. Insgesamt sahen die zahlreichen Zuschauer ein sehr intensives und taktisch hochklassiges Duell mit Vorteilen für die Gießener, die aber leider zum zweiten Mal in Folge ohne eigenen Treffer blieben. Für Trainer Niesner trotzdem kein Grund zur Sorge: „Hätte das Spiel noch fünf Minuten länger gedauert, hätten wir es gewonnen. Fulda konnte das hohe Tempo in der Schlussphase nicht mehr mitgehen und die Chancen für uns kamen im Minutentakt. Unser Plan ging damit voll auf, wenn wir natürlich auch enttäuscht über das Ergebnis sind. Wichtig war es dennoch, dass der Rückstand nicht auf vier Punkte anwächst, was im Falle einer Niederlage passiert wäre. Insofern war es nicht einfach, die richtige Balance aus Mut und Absicherung zu finden. Wir müssen jetzt den Fokus hochhalten und die Pflichtaufgaben in den kommenden Wochen bis zur Winterpause souverän erledigen, dann haben wir eine starke erste Halbserie gespielt.“
