Nennhuber lässt FC-Anhang jubeln

Groß war der Jubel der zahlreichen FC-Anhänger, als endlich nach langen 79 Minuten der letztendlich entscheidende Treffer am Freitagabend unter Flutlicht im Hessenliga-Spitzenspiel gegen den KSV Baunatal fiel. Vorher hatten sich die Kontrahenten in einem intensiven und niveauvollen Hessenligaspiel nichts geschenkt.

Nach den Verletzungen von Johannes Hofmann und Damjan Marceta rückten Timo Cecen und Barbaros Koyuncu in die Startelf von Trainer Daniyel Cimen und wie auch schon in den letzten Spielen dauerte es ungefähr 20 Minuten, bevor die ersten gefährlichen Aktionen vor dem KSV-Tor kreiert wurden. Mit einem gefährlichen Lekaj-Schuss (20.) und einem Fink-Kopfball nach Kara-Ecke (24.) setzte der FC erste Duftmarken. Trotz optischer Überlegenheit und mehr Ballbesitz erarbeitete sich der FC nur noch eine nennenswerte Chance vor der Pause (38.), als Markus Müller eine Koyuncu-Flanke knapp über das Gästetor köpfte. Allerdings wären die VW-Städter fast noch vor dem Halbzeitpfiff in Führung gegangen, traf erneut Sattorov aus spitzem Winkel nur den Außenpfosten des Tores von Schlussmann Sahin.

Zu Beginn der zweiten Hälfte ersetzte Christopher Spang Brian Mukasa und übernahm dessen Part im Mittelfeld. Nach kurzem Geplänkel begann nun die stärkste Phase unseres FC. Trotz großer Gegenwehr der Gäste, die defensiv gut standen und viele Zweikämpfe gewannen, entwickelte nun der Spitzenreiter deutlich mehr Druck auf das Gästetor als in der ersten Hälfte und kam zu mehreren Abschlüssen (Müller, Kara), die allerdings nicht zu einem Treffer führten. Oft fand der finale Pass im gegnerischen Strafraum keinen Abnehmer. Ecke folgte auf Ecke. Auch übersah Schiedsrichter Wahl in der 76. Minute ein klares Handspiel im Strafraum der Baunataler und beinahe wäre das Spiel auf den Kopf gestellt worden, denn Sattorov tauchte in Minute 75 bei einem Konter allein vor Tolga Sahin auf, aber der FC-Schlussmann konnte den Schuss halten.

Dann die Entscheidung in der 79. Minute! Nach einem Foul an Kara entschied der Schiedsrichter auf Freistoß für Gießen und den scharf getretenen Ball von Cecen lenkte Gäste-Zerberus Bielert mit einer Glanzparade an den Pfosten. Den von dort abspringenden Ball köpfte der mit aufgerückte Innenverteidiger Kevin Nennhuber unter dem Jubel der 1000 Zuschauer unhaltbar ins Netz. Souverän brachte dann der Spitzenreiter die letzten Minuten des Spiels hinter sich und hätte beinahe in der letzten Spielminute durch einen Müller-Freistoß das Ergebnis noch erhöht. So blieb es letztendlich bei einem verdienen 1:0-Sieg, der zugleich den 9. Heimsieg darstellt, und unser FC wird als Spitzenreiter zum Duell mit dem Verfolger Bayern Alzenau am kommenden Wochenende fahren.

Text: Moritz und Reinhard Schmandt

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