Stellungnahme zu informellen Gesprächen zwischen dem FC Gießen und TuBa Pohlheim

Nachdem in der letzten Woche, unserer Meinung nach zu vorschnell, Berichte über lokale Sportseiten veröffentlicht wurden, möchten wir zum tatsächlichen Inhalt der Gespräche offiziell Stellung nehmen.

Ursprung der Zusammenkünfte von offiziellen Vertretern beider Vereine, war das Interview vom Sportkreisvorsitzenden Prof. Dr. Heinz Zielinski in einer Gießener Zeitung zu Anfang der „Corona- Krise“, worin er die Vereine auffordert „die Köpfe zusammenzustecken“, um Symbiosen zu schaffen und so Ressourcen zu sparen.

Die Gründe hierfür sind für beide Vereine ein wichtiges Thema und stellen sich wie folgt dar:

Vereinsleben, welches auf Investition von Ehrenamt und damit zusammenhängenden freiwilligen Arbeitsstunden grundlegend aufgebaut ist, tritt in den letzten Jahren deutlich spürbar in den Hintergrund. Im Gegenzug müssen die Vereine weiterhin für ihre genutzten Sportstätten jährlich Kosten aufbringen, die allein mit Mitgliedsbeiträgen nicht mehr zu erbringen sind.

Im Detail bedeutet dies für den FC Gießen und TuBa Pohlheim, dass der FC TuBa seit mehreren Jahren bestrebt ist, von der Stadt Pohlheim eine ihren Erfordernissen gerechte Sportstätte zu erhalten, da das aktuelle Gelände nicht „verbandsligatauglich“ ist.

Der aktuelle Stand der Planungen für den FC TuBa in Pohlheim-Holzheim ist, dass die Investitionsanträge im Schubfach liegen und eingereicht werden können.

Der Hartplatz in Holzheim soll in einen Kunstrasenplatz umgewandelt werden. Ebenso wird ein Funktionsgebäude dringend benötigt, da ein solches völlig fehlt.

Durch die in 2018 durchgeführte Fusion, ist der FC Gießen in der glücklichen Lage auf zwei gute Sportstätten zugreifen zu können. Zum einen das „Waldstadion“ in Gießen und zum anderen das Sportgelände „An der Neumühle“ in Pohlheim Watzenborn-Steinberg.

Somit fallen dem Verein FC Gießen durch Unterhalt und Instandhaltung doppelte Kosten an.

Auch hier ist der Plan den Kunstrasenplatzes „An der Neumühle“ zu erneuern. Der bestehende Platz befindet sich im hohen „Rentenalter“ (>15 Jahre) und benötigt dringend einen neuen Belag.

Des Weiteren fallen in Gießen auch zwingende Neuerungen und Weiterentwicklungen des Stadions an wie z. B. Flutlicht, Umkleide und Mehrzweckräume, Umbau des Hartplatzes in einen Kunstrasenplatz usw.).

Darüber hinaus ist das Sportheim „An der Neumühle“ nach dem Umzug der Lizenzspielermannschaft nach Gießen nicht mehr in Betrieb und somit wird eine Instandhaltung durch regelmäßige Nutzung nicht mehr automatisch gewährleistet.

Beide Vereine streben deshalb eine gemeinsame, gleichberechtigte Nutzung der Sportstätte „An der Neumühle“ in Watzenborn-Steinberg an.

Zusammenfassend ergeben sich folgende Nutzungsvorteile:

1. Kunstrasenplätze:

In Pohlheim-Holzheim steht der Antrag des FC TuBa in den Startlöchern einen neuen Kunstrasenplatz zu schaffen.

Die Erneuerung des Kunstrasenplatzes „An der Neumühle“, mit gemeinsamer Nutzung für Spiel und Training, ermöglicht eine deutliche Kostenersparnis.

2. Aktivierung/Bewirtschaftung des Sportheims „An der Neumühle“ durch den FC TuBa:

Durch eine regelmäßige Nutzung des FC TuBa, geht die Aufgabe der Pflege und des Erhaltes des Gebäudes an den FC TuBa über. Beide Vereine behalten das Recht dort ihre Gäste zu bewirten.

Außerdem haben beide Vereine die Möglichkeit für ihre Mannschaften die Umkleideräume zu nutzen.

Im „Waldstadion“ Gießen endet die Nutzung der Räume (u.a. das ehemalige Sportheim) am Ende des Jahres 2020 durch die DLRG und den Rot-Weiß Tanzclub. Damit entstehen hier Möglichkeiten für den FC Gießen fehlende räumliche Kapazitäten (Geschäftsstelle, eigenes Sportheim) im Zuge der bestehenden Nutzung des Geländes „An der Neumühle“ zu erhalten.

3. Pflege der Anlage:

Die Pflege des weitläufigen Gebietes „An der Neumühle“ ist ein hoher Kostenpunkt im Etat des Vereins FC Gießen.

Durch die gemeinsame Nutzung der Fußballplätze „An der Neumühle“ (aktuell durch FC Gießen Jugend, Alte Herren, U23 sowie FC TuBa 1. & 2. Mannschaft) kann die Pflege gemeinsam und kostensparend durchgeführt werden.

Beide Vereinsvorstände sehen die Idee der gemeinsamen Nutzung des Geländes „An der Neumühle“ sehr positiv und sind sich im gleichen Maße darüber bewusst, dass nur das Votum der Mitglieder über diese Symbiose schlussendlich entscheiden kann.

Markus Haupt, Christian Memmarbachi, komm. GF FC Gießen sportl. Ltg. FC TuBa Pohlheim

Kontakt
info@fc-giessen.com

Waldstadion in Gießen:

Zum Waldsportplatz 10, 35394 Gießen

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